Kleve: 2. Treffen des Arbeitskreises

17.04.2024

Wo stehen die Kommunen im Kreis Kleve aktuell in Sachen politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen?

Das war die zentrale Frage beim zweiten Treffen des „Arbeitskreises Inklusion“ in der Kreisverwaltung Kleve. Orientieren konnten sich die Teilnehmenden an den Fragen unseres Teilhabe-Checks, den sie bereits beim ersten Arbeitskreistreffen erhalten haben.

Fokus auf strukturellen Grundlagen

Ein besonderer Fokus lag bei der Besprechung auf den strukturellen Grundlagen. Insbesondere das Thema Satzung beschäftigte die Vertreter*innen der Kommunen. So haben die meisten Städte und Gemeinden des Kreises Kleve bislang die Belange von Menschen mit Behinderungen noch nicht in ihrer jeweiligen Hauptsatzung geregelt. Damit hat der Arbeitskreis bereits eine erstes gemeinsames Thema definiert: die Formulierung eines entsprechenden Passus für die Hauptsatzungen der angehörigen Kommunen. Unser Projekt unterstützt, indem wir gute Beispiele aus anderen Kommunen und Kreisen zur Verfügung stellen.

Wie können Menschen mit Behinderungen sich konkret im Kreis Kleve beteiligen?

Ein weiteres Thema waren die bereits bestehenden Möglichkeiten der politischen Teilhabe in den einzelnen Kommunen. Wobei bemerkt wurde, dass grundsätzlich allen Beteiligten Wertschätzung, offene Türen und Ohren für alle Anliegen wichtig ist. Sprechstunden bei Bürgermeister*innen oder der direkte Kontakt zu Kommunalpolitiker*innen ist möglich. Grundsätzlich ist aber im Kreisgebiet noch Luft nach oben beim Ausbau der Teilhabemöglichkeiten.

Die Methode „Zukunftsworkshop“

Eine Möglichkeit für die Kommunen, direkt mit Betroffenen Wege der politischen Teilhabe auszuarbeiten, könnte ein Zukunftsoworkshop sein. Diese Methode hat unser Projektteam bereits sehr häufig genutzt, um gemeinsam mit den unterschiedlichen Interessensgruppen bestehend aus Menschen mit Behinderungen, Politiker*innen und Vertreter*innen der Verwaltungen, konkrete Pläne auszuarbeiten, die den unterschiedlichen Perspektiven Rechnung tragen. Das Interesse an der Methode war bei den Beteiligen groß. Damit war das Thema fürs nächste Arbeitstreffen gesetzt: So geht ein Zukunftsworkshop.