Projektabschlussgespräch Kreis Düren – von Meilenstein zu Meilenstein

Gemeinsam an einem Tisch: Kreis-Dezernentin Elke Ricken-Melchert, Amtleiterin Claudia Küpper, Kreis-Inklusionsbeauftragte Emily Willkomm-Laufs und Melanie Ahlke, Geschäftsleitung LAG Selbsthilfe NRW hören interessiert der Wissenschaftlichen Referentin des Projekts In Zukunft Inklusiv, Clara Lenkeit, zu.
23.03.2025

2022 sind wir gemeinsam mit dem Kreis Düren in unser Projekt gestartet. Das Ziel: Wege zu ebnen, die Menschen mit Behinderungen eine wirksame Mitbestimmung in politischen Entscheidungsprozessen ermöglichen.

Die Zusammenarbeit war intensiv, produktiv und innovativ. Bei einem gemeinsamen Abschlussgespräch haben wir gemeinsam den Prozess reflektiert und einen Blick in die Zukunft geworfen.

Was wurde erreicht?

Der Kreis Düren kann auf beeindruckende Meilensteine zurückblicken:

  • Die Stelle der Kreis-Inklusionsbeauftragten wurde eingerichtet – ein zentraler Schritt, um die Interessen von Menschen mit Behinderungen auf Verwaltungsebene dauerhaft zu verankern.
  • Eine große Auftaktveranstaltung brachte Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen, um über politische Teilhabe zu diskutieren.
  • Ein inklusiver Zukunftsworkshop ermöglichte es Betroffenen, gemeinsam mit Politik und Verwaltung konkrete Handlungsfelder zu entwickeln.
  • Ein Initiativkreis wurde ins Leben gerufen, um Regelungen für eine nachhaltige Interessenvertretung zu erarbeiten.
  • Die Konzeption eines Selbstvertretungsgremiums auf Kreisebene ist in vollem Gange – ein entscheidender Schritt für langfristige Mitbestimmung.

Warum ist politische Teilhabe so wichtig?

Oftmals werden Menschen mit Behinderungen bei politischen Entscheidungen über ihre eigenen Belange nicht ausreichend einbezogen. Dabei ist genau das essenziell: Nur wer mitgestalten kann, kann echte Veränderungen bewirken.

Elke Ricken-Melchert, Dezernentin des Dezernats IV, bringt es auf den Punkt:

„Die vergangenen Monate waren geprägt von wertvollen Erkenntnissen und richtungsweisenden Entwicklungen. Dieses Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, Inklusion aktiv zu gestalten und die politischen Beteiligungsrechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken.“

Der Blick nach vorn: Wie geht es weiter?

Inklusion ist ein Prozess und so wird der Kreis Düren auch nach Projektende weiter dafür arbeiten, dass alle Menschen im Kreisgebiet gut leben und sich aktiv einbringen können. Diese Ziele sind für die nahe Zukunft gesetzt:

  • Die Regelungen für den geplanten Inklusionsbeirat in eine Satzung zu überführen
  • Die Wahl des Selbstvertretungsgremiums vorzubereiten
  • Sicherstellen, dass Inklusion dauerhaft als Querschnittsthema in der Kreisverwaltung verankert wird

Ein starkes Signal für die Zukunft

Mit „In Zukunft inklusiv“ wurde ein bedeutender Grundstein gelegt. Der Kreis Düren zeigt, dass politische Teilhabe keine Frage der Möglichkeiten, sondern des Willens ist. Jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen – für eine Gesellschaft, in der alle Menschen mitgestalten können.

Beim Projektabschluss–Gespräch blickten die zentralen beteiligten zurück auf einen erfolgreichen Prozess. V. l. n. r.: Carolin Küpper, Emily Willkomm-Laufs, Christina Baum, Elke Ricken-Melchert, Melanie Ahlke, Clara Lenkeit.